TALSTATION
Der Bauplatz am Ortsrand von Mayrhofen ist bestimmt durch eine natürliche Hangkante in der Höhe von ca. 3,5 m, ausgehend vom tiefer liegend projektierten Parkplatz auf die höher gelegenen Wiesen. Oben ist der Platz für die Stationshochbauten. Diese sind durch ihre Bauweise, eine weit auskragende Stationsebene versehen mit einem niederem, ebenfalls weit auskragendem Betonschirm, noch einmal von der Hangkante abgehoben.
Die projektierte Pendelbahn bedingt, durch ihre rein techn. Ausmaße (allein das Gehänge des Fahrzeuges misst 12 m Höhe) sehr hohe Aufbauten, welche mit jeweils einem einfachen Wetterschirm aus Metallblechtafeln und entsprechender Stahlprofilunterkonstruktion verkleidet sind.
Der Weg vom Parkplatz zum Bahnsteig ist parallel bzw. leicht abgestellt zur Längsachse mit schiefen Ebenen, also stufenfrei, angelegt. So entsteht eine großzügig angelegte Zugangsrampe. Dahinterliegend eine Verkaufspassage mit Oberlichtverglasung und starker Betonstruktur, diese wiederum auskragend aus dem in die Hangkante geschobenen, erdgeschoßigem Bauteil für Geschäfte, Kassa und Nebenräume.
BERGSTATION
Für die Stationen (Ein- bzw. Ausstieg vom Fahrzeug) ist baulich die gleiche Hülle verwendet. Die Zugänglichkeit bzw. Lage im Gelände ist in der Bergstation grundsätzlich verschieden zur Talstation. Die Lage des Gebäudes knapp oberhalb des Felsabbruches bedingt die Eingänge in direkter Verlängerung der Bahnachsen nach hinten zum Hochplateau des Ahorn-Skigebietes. Unterhalb der Station daher nur noch Neben- bzw. Betriebsräume.
Von der Station deutlich abgesetzt noch ein kleines Gebäude für Personal und betriebs-organisatorische Bereiche, ein kleiner Turm gleichsam als baulicher Vorposten im Gelände, bereits von weitem als neue Landmarke erkennbar.
Bauherr
Mayrhofner Bergbahnen
Architektur
Senfter + Lanzinger
Auszeichnungen
Architekturpreis 2007 der VÖZ
Best Architects 2008
Ausführung
2006
Standort
Mayrhofen, AUT
Bild
David Schreyer
Günter Richard Wett (6+7)