Die Penkenbahn ist die wichtigste Zubringerbahn in das Schigebiet Penken mit der Talstation im Zentrum von Mayrhofen. Die Gäste kommen mit Bussen und vorwiegend zu Fuß. Problematisch war der große Besucherzustrom in Stoßzeiten, die Überwindung der Treppe in das 1.Obergeschoss mit Schiausrüstung und die dadurch bedingten kaotischen und teilweise gefährlichen Situationen am Vorplatz und an der Gemeindestrasse.
Eine kreisförmige Spiralrampe mit ca 7% Steigung überwindet die 4,10m Höhe vom Straßenniveau bis in den Zustiegsbereich der Bahn im 1.Obergeschoss. Der Wartebereich für die Wintersportler wurde dabei erheblich vergrößert und der Zugang behindertengerecht und bequem gestaltet.
Im Rahmen eines Architektur Wettbewerbes wurde das Projekt für die Umsetzung vorgeschlagen.
Der bestehende Platz wurde mit derselben 7% Neigung
nach unten erweitert und mündet in einer kreisförmigen Bühne, im Innenbereich der Rampe. ca ein halbes Geschoss unterhalb dem Straßenniveau. Die gesamte Anlage kann als Veranstaltungsarena verwendet werden, mit dem Zuschauerbereich entlang der ansteigenden Spiralrampe.
Beidseitig der Rampe sind gewendelte Fluchtstiegen angeordnet.
Das quadratische Dach mit ca 22m Seitenlänge steht auf 4 Stahlsäulen. Gekrümmte Holzfachwerksbinder ergeben die Kissenform über welche oben und unten eine Membran gespannt ist. Das transluzente Hüllmaterial verleiht dem Dach die Leichtigkeit. Bei Sonnenschein und abends wenn das Dach von innen heraus leuchtet, ist durch die Schattenbildung die Holzkonstruktion spürbar.
An dem, entlang der Rampe montierten Glasgeländer, thematisiert der Künstler Maurizio Bonato die Bewegung der Schifahrer und Berggeher.
Bauherr
Mayrhofner Bergbahnen
Architektur
Thurner + Senfter
Ausführung
2003
Standort
Mayrhofen, AUT
Kunst am Bau
Maurizio Bonato
Bild
Günter Richard Wett