Vermehrt verbringen die Pflichtschüler ihre freien Nachmittage in betreuten Einrichtungen. Dies erfordert Räumlichkeiten für die unterschiedlichsten Funktionen, Kochen- und Essbereich, Bewegung- und Ruhezonen, Arbeits- und Lernbereiche.

Die Aufgabe einen ehemaligen Sparmarkt mit wenigen Fensterflächen, tiefen unbelichteten Raumzonen, begrenzter Raumhöhe und fehlendem Garten, zu einem attraktiven Aufenthaltsort für Schüler umzugestalten, war eine Herausforderung.
Durch den Abbruch einer Feuerwehrgarage entstand, zwischen dem Gemeindehaus und dem ostseitigen Wohngebäude vom Hauptplatz aus, eine neue Zugangsgasse.
Großflächige Öffnungen wurden aus den außen liegenden Stahlbetonwänden herausgeschnitten, um die Räume zu belichten und Durchblicke zu ermöglichen.
Durch den Abbruch der Decke im ehemaligen Anlieferungsbereich, entstand ein begrünter Lichthof mit Sitzbänken.
Im Inneren gliedert sich der Schülerhort in einen halböffentlichen Bereich mit Garderobe, Bewegungszone, Küche, Essbereich und die Sanitärräume. An diese Zentralzone angrenzend sind die 3 Gruppenräume an der Südseite und die 2 Lern- und Aufgabenräume an der Nordseite angeordnet.
Die Räume können mit Schiebetüren in unterschiedlicher Weise zu größeren Einheiten erweitert werden. Verglaste Elemente im Zentralbereich sind als Pflanzeninseln gestaltet und ermöglichen interessante Einblicke in die Gruppenräume.
Verglaste Oberlichten im gesamten Schülerhort, lassen die Raumgrenzen verschwimmen und bringen das Tageslicht bis in die tiefen Raumzonen.

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