DE
Der Bauplatz – mitten in dem kleinen Ort Strombiano, auf der Ruine eines ehemaligen Wirtschaftsgebäudes. Für eine neue Bebauung sind nur noch die Bruchstein Fundamente brauchbar. Diese bleiben weiterhin in Funktion, sie sind der Anknüpfungspunkt des Neuen zum Alten, zum historischen Baubestand des kleinen Dorfes im Val di Pejo.
Das wichtigste Baumaterial wird Holz sein. Nicht in der ringsum vorliegenden, durch sparsamsten Holzverbrauch gekennzeichneter Riegelbauweise der Altbauten sondern in Form von massiven Holzwänden. Diese gewährleisten entsprechende Wärmedämmung und Komfort in der weiteren Benützung des Hauses, ohne auf industriell produzierte Dämmstoffe zurückgreifen zu müssen.
Das Gebäude ist in 2 Bauteile gegliedert. Diese Teilung der Baumasse reduziert optisch die Gesamtvolumina des Komplexes sodaß diese nicht aus der Kleinmaßstäblichkeit ihrer baulichen Nachbarschaft fallen. Diese Klein – bzw. 2 Teiligkeit ist der gemeinsame Nenner von Alt und Neu und ist vor allem auch funktional begründet:
– Ein niedriger , dem abfallenden Gelände angepasster lang gestreckter Bauteil für 2 Gäste- Appartements und das Gegenstück dazu –
– Ein turmartiger Baukörper , als Wohnturm steht dieser durchaus in der Tradition der Familie DallaTorre . Eine zeitgemäße Bauform, begründet nicht in der reinen Rückbezogenheit auf die traditionellen Bauweisen. Obwohl im historischem Ort verankert , technisch und architektonisch auf der Höhe der Zeit .
Die Raumfolgen sind, dem Material angepaßt, eher kleinteilig und sehr einfach verfasst. Die Tageslichtführung erfolgt stets indirekt, die Fenster werden immer dem direkten Sonnenschein entzogen. Dies in Rücksicht auf das bereits mediterrane Klima des Bauplatzes im Trentino.
Der, der Sonne am stärksten ausgesetzte Turmkörper wird so zu einer Lichtfalle und bezieht daraus seine skulpturale Erscheinung.
EN
The site is located in the center of a small town called Strombiano – on the ruins of a former economic building. Just the quarrystones of the old building give a useful foundation and therfore they will persist. They will not only built the basement but also implicate the historical construction of Val di Pejo with the new design of the house.
The main material will be wood. In contrary to the existing timber framed houses around which are characterized by the spare use of wood, this house will be constructed just by massiv wood. This type will ensure a pleasantness and comfort for the inhabitants without using any industrial/artificual heat insulation.
The whole construction is devided into two buildings. This division creats the whole volumina into smaller sections which fit in the neighborhood. This splitting signifies not only the common denominator for the Old and the New but also a functional seperation.
A lower stretched part which contains two appartements for guests. On the opposite side the second building rises up to the sky – the living tower, a structure which runs in the family of Dallatorre.
It identifies a contemporary design without corresponding to the past traditionell constitution. Even though its positioned in the historical place, it reflects technical and architectural maxima.
In keeping with the clear material wood, the living area is structured in small and simple forms. Daylight reaches almost through indirect glazing. The windows are placed contrary to the direct sunlight which also occurs to the mediterranean climate.
The tower building which is exposed to the sun admits different incidences of light to pass throw and this phenomenon gives the construction a sulptural appearance.
Entwurf
Antonius Lanzinger
Enstanden
2008
Standort
Strombiano, ITA
Simulation
M9-Architekten